Oktober 2019

Zusammen mit unserer Chronistin gehen Sie auf eine spannende Rundreise durch Costa Rica von San José bis nach Tamarindo, wo im Anschluss Entspannung auf Sie wartet.

Ihr Chronist

Liebe Leserinnen und Leser,

mein Name ist Sandra, bin 47 Jahre alt und ich darf zum wiederholten Mal für Berge & Meer als Chronistin berichten.

Meine letzte große Reise war 2017, Südkorea und Japan (Foto), eine unvergessliche Reise, wo ich auch unbedingt nochmals hin möchte! Aber diesmal geht es nach Costa Rica zu den Brüllaffen und in den Dschungel, zur Ananas, den Kakaobohnen, Kaffee und vielem mehr!

Wir sind schon sehr gespannt auf die Reise und unsere Vorbereitungen laufen auf Hochtouren - denn es erwartet uns die Regenzeit, welche auch sehr schön sein soll! Allerdings wird aktuell wegen Dengue gewarnt und somit ist der Mückenschutz das A und O.

Ich wünsche Ihnen beim Lesen der Berichte eine schöne Auszeit vom Alltag! Seien Sie mit uns auf die Erlebnisse gespannt, die uns erwarten werden!

Vielleicht wird es auch Ihr nächstes Reiseziel?

Herzliche Grüße Sandra

1. Tag: Anreise

Trotz Zugverspätung kamen wir super pünktlich in Frankfurt am Flughafen an. Zu zweit war die Warterei diesmal recht kurzweilig.

Was wir alle nicht wussten: wir hatten einen Zwischenstopp in Santa Domingo in der Dominikanischen Republik. Aber letztlich war es gar nicht schlecht, so konnte man wenigstens seine Beine vertreten, da wir unseren Flieger verlassen mussten. Nervig war nur, dass wir nochmals durch die Sicherheitskontrolle mussten - wieder Wanderstiefel ausziehen, Flüssigkeiten vom Handgepäck zeigen...

Aber dann sind wir endlich in San José in Costa Rica gelandet...

2. Tag: Ankunft und Sightseeing in San José

Am Flughafen von San José hat uns Enrique, unser Reiseleiter, in Empfang genommen. Er stammt aus Costa Rica, war aber eine Zeit lang in Deutschland und hat deutsch gelernt. Er ist super! :-)

Unsere Reisegruppe ist sehr groß - 38...! Aber für Enrique kein Problem!

Zuerst fuhren wir zu einem landes-typischen Restaurant in der Zentralhochebene, in der Nähe des Vulkans Poás. Es gab für alle ein traditionelles Frühstück (gallo pinto) mit Reis und roten Bohnen, dazu Käse, Baguette, Rührei und leckerem Kaffee! Mir hat es richtig gut geschmeckt und ich denke, den meisten ebenfalls. Gegenüber von dem Lokal gab es einen angelegten Garten mit tollen Pflanzen und ganz vielen Kolibris! Leider sind die Fotos auf dem Handy nicht so gut geworden und die Fotos von der Kamera kann ich derzeit nicht herunterladen. Aber vielleicht findet Ihr den Kolibri trotzdem... :-)

Eigentlich wäre im Anschluss ein Ausflug zum Vulkan gewesen, aber dieser wurde wegen seiner Aktivität von der Regierung abgesperrt. So fuhren wir als nächstes auf die Kaffeeplantage Doka und haben alles über den Anbau bis zum fertigen Kaffee erfahren. Natürlich durften wir die verschiedenen Kaffeesorten auch probieren!

Sehr gute Pflückerinnen ernten in ca. 20 Min. einen Korb Kaffeekirschen mit 13 kg. Dafür bekommen sie 2 Euro. Bis aber das Fruchtfleisch und die Haut der Bohnen entfernt wird, bleiben noch 3 kg Kaffee übrig. Eine Kaffeepflanze braucht 4 Jahre, bis sie zum ersten Mal Früchte trägt und wird 25 Jahre alt. Die Erntezeit ist von Oktober bis Februar und es muss mindestens 2 mal geerntet werden, da die Kirschen unterschiedlich reif (rot) werden. Grüne Kaffeekirschen sind nichts wert. Wenn die Kaffeebohnen zum Trocknen ausgebreitet werden, müssen sie alle 45 Min. gewendet werden. Ich durfte auch mal probieren und es ist in etwa wie Schneeschippen. :-)

Danach haben wir noch San José besichtigt, waren in einem Café, einer Markthalle und anschließend noch im Goldmuseum.

Mit dem Wetter hatten wir auch Glück - kein Regen!

Letztlich sind wir müde, aber glücklich im Hotel angekommen. Ich glaube, wir werden heute alle gut schlafen und von den ersten Eindrücken träumen! ;-)

Morgen früh, werden wir auch schon um 6.15 Uhr von unserem Bus abgeholt und die nächsten Highlights warten auf uns!

3. Tag: Tortuguero

Heute Morgen ging es pünktlich um 6.15 Uhr mit einem Kaffee To-Go mit dem Bus Richtung Tortuguero. Enrique hat uns viel interessantes über Land und Leute erzählt, während wir einfach die Busfahrt genossen, aus den Fenstern geschaut und die Eindrücke aufgenommen haben. Irgendwann gab es einen Frühstücksstopp. Es gab wieder das Nationalgericht - Reis mit Bohnen, Rührei, Käse, Würstchen in Tomatensoße, gebratene Bananen (soooooo lecker!), frisches Obst, Papayasaft und natürlich Kaffee!!! :-)

Frisch gestärkt ging es dann zum Bootsanleger und wir schipperten mit all unserem Gepäck über Flüsse zu unserer Dschungellodge in Tortuguero. Unterwegs haben wir Klammeraffen bestaunt, die sich hoch oben in den Bäumen von einem Baum zum nächsten gehangelt haben und natürlich haben wir noch viele andere Tiere gesehen! Am Liebsten wären wir den ganzen Tag mit dem Boot den Fluss entlang geschippert. Es war so schön!!!

Nach dem Mittagessen in der Lodge (da gab es u.a. Sternenfruchtsaft - auch lecker) und einem kleinen Regenschauer, ging es mit dem Boot zum nächsten Dorf. Dort hat uns Enrique alles über die „Suppenschildkröten“ erklärt und das Dorf gezeigt.

Wieder zurück in unserer Lodge sitze ich nun draußen vor dem Zimmer, schreibe den Bericht im Schaukelstuhl, genieße meinen Pina Colada und lasse die tollen Erlebnisse Revue passieren... :-)

4. Tag: Tortuguero

Nach einem super leckeren Frühstück fuhren wir knapp 3 Stunden, verteilt auf 3 kleinen Booten, den Fluss hier entlang, weiter auf diversen Kanälen und bestaunten die Tier- und Pflanzenwelt. Es ist unglaublich schön hier! Mich fasziniert die Vielfalt der Pflanzen, alles üppig grün, zwischendrin bunte Blüten. Einige Pflanzensamen wurden importiert oder einfach mitgebracht und wachsen nun im Dschungel und vermehren sich.

Allerdings sind die Tiere oft so getarnt oder sitzen - wie die Faultiere hoch oben in den Bäumen, dass man sie mit dem Handy nicht wirklich fotografieren kann. Selbst mit der Kamera ist es schwierig.

Und wieder hatten wir Glück mit dem Wetter und sitzen jetzt zum Teil mit roten Gesichtern da - trotz Sonnenschutz. ;-)

Nach der Bootstour hatten wir Zeit zur freien Verfügung in unserer Lodge und konnte in Ruhe ein paar Fotos machen, dabei ist mir der riesige Leguan über den Weg gelaufen. ;-)

Wir hatten uns zuvor ziemlich viel Gedanken gemacht, wie es in einer Dschungelloge wohl sein wird, da ich auch noch nie im Dschungel war.

Unsere Zimmer sind sehr sauber - ohne Tiere. In den Fenstern gibt es nur stabile Moskitonetze. Somit kann man den Geräuschen vom Dschungel lauschen. Man hat aber die Möglichkeit, von innen Holzläden zuzumachen.

Nach dem Mittagessen sind Veronika und ich zum Strand und Veronika hat einer frisch geschlüpften Schildkröte (in etwa handtellergroß) das Leben gerettet und ins Meer gebracht. Das war ein ganz besonderes Erlebnis.

Anschließend hat uns Enrique überrascht und uns den berühmten Frosch mit den roten Augen von Costa Rica gezeigt. :-)

Danach gab es Ingwereistee und typische Paté aus der Karibik (Kekse mit Hackfleischfüllung und Chili) - Super lecker!

Anschließend sind viele von uns zum Strand und wir hatten Glück: ganz viele Schildkröten sind geschlüpft und sind ins Meer gewuselt und auf einmal waren wir mitten drin! Es war unglaublich schön!

5. Tag: Finca Sura – La Fortuna

Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Boot von unserer Dschungellodge zurück in die Zivilisation, wo unser Bus uns erwartet hat.

Allerdings war diesmal die Bootsfahrt nicht ganz so entspannt, weil der Kanal etwas wenig Wasser hatte und der Kapitän aufpassen musste, dass er mit dem Boot nicht aufsetzt. Aber er hat es gut gemeistert und uns alle heil zum Ziel gebracht!

Anschließend fuhren wir mit dem Bus nach Guápiles zum Mittagessen. Dort gab es eine super leckere Kürbiscremesuppe! Aber auch die Hauptspeise war lecker! Ich hatte Reis und Hähnchen. Frisch gestärkt ging unsere Fahrt weiter zur familiengeführten Finca Sura. Dort bauen sie Ananas an und vieles mehr wie Papaya, Vanille, Pfeffer (Foto), Kaffee,...

Zuerst wurde uns aber gezeigt, wie Zuckerrohrsaft (Fotos) hergestellt wird. Natürlich durften wir ihn dann auch kosten - mit und ohne Zuckerrohrschnaps. Wir haben die Ananasplantage bestaunt mit den unterschiedlichen Stadien der Ananas. Bis eine Ananas geerntet werden kann, dauert es 2 Jahre. Und natürlich durften wir auch diese köstliche Ananas, frisch vom Feld, noch warm von der Sonne und zuckersüß, probieren.... mmmmmhhhhh.... Ich habe noch nie eine so leckere Ananas gegessen! Aber auch von den anderen Früchten wie Kumquat (Foto) durften wir probieren.

Anschließend wurden wir dort noch zu Kaffee, Ananaskuchen und frischem Ananassaft eingeladen! Es war alles so lecker! Aber frischer geht’s ja auch wirklich nicht! :-)

Zwei Tucas haben wir dann auch entdeckt. Seht ihr den Einen auf dem Foto? Leider kann ich mit dem Handy nicht besser zoomen...

Und dann fing es an zu regnen und es regnet noch immer und man denkt, die Welt geht gleich unter. Zwischenzeitlich sind wir im Hotel angekommen und werden unsere gemütlichen Zimmer auch nicht mehr verlassen!

Obwohl ich eigentlich gerne noch zur Rezeption möchte, denn nur dort gibt es W-LAN, um meinen Bericht zu versenden. Aber dazu müsste ich aus unserem Zimmer raus und durch die Anlage gehen...

6. Tag: La Fortuna / Vulkan Arenal

Welche Überraschung - als wir heute Morgen zu unseren Fenstern hinausgeschaut haben! Das haben wir gestern vor lauter Regen und Dunkelheit gar nicht gesehen - Der Vulkan Arenal ist genau vor uns! Beim Frühstück lag er etwas im Nebel aber dennoch kann man auf dem Foto zwei Rauchwolken erkennen, die aus dem Vulkan kommen. Er ist einer der aktivsten Vulkane Costa Rica’s! 2010 ist er zuletzt ausgebrochen.

Im Land der Kakaobohnen musste ich heute unbedingt zum Frühstück eine heiße Schokolade trinken - total lecker! Ebenso so das frische Obst, die frisch gepressten Säfte,... Es ist alles so lecker hier! Pura Vida Costa Rica!

Gut gestärkt machten wir uns dann auf den Weg und wanderten entlang des Mirador 1968. Enrique bot uns 2 Routen (kürzer oder länger) an und so teilten wir die Gruppe auf. Aber egal, ob große oder kleine Runde, wir sind alle mächtig ins Schwitzen gekommen, hatten aber viel Spaß! Allerdings ist festes Schuhwerk wie Wanderstiefel durchaus sinnvoll! Anschließend gab es als Belohnung vom Busfahrer frische Mango und Erdbeeren für uns alle! :-)

Bis jetzt habe ich noch gar nicht erwähnt, dass natürlich auch hier das Thema „Plastik“ aktuell ist! Zu Beginn unserer Reise bekam jeder vom Reiseleiter eine kleine Wasserflasche, die man in den Hotels an Wasserspendern oder auch im Bus immer auffüllen kann, um weitere Plastikflaschen zu sparen!

Die Mittagspause verbrachten wir heute in einem kleinen Ort, der aber hauptsächlich aus Restaurants und Souvenirläden bestand.

Danach ging es „endlich“ zu unserer Schokoladentour! Wir wurden durch eine Kakaoplantage geführt und es wurde uns Schritt für Schritt erklärt und alles gezeigt! Von der Ernte bis zur fertigen Schokolade! Natürlich durften wir alle Stadien der Herstellung probieren! Zuerst wurde die Frucht geöffnet und wir durften die Kerne lutschen. Ich fand das Fruchtfleisch um die Kerne ein bisschen wie Litchi, nur etwas säuerlich erfrischend. Ich fand den Geschmack nicht unangenehm. Danach durften wir fermentierte Kakaobohnen probieren (mussten zuerst noch geschält werden), hat einen interessanten Geschmack, duftet aber schon nach Kakao. Danach wurden die Bohnen geröstet und waren noch etwas warm. Hat schon mehr nach Kakao geschmeckt und geduftet! Danach wurden sie zerstampft und von der Schale getrennt und dann quasi wie durch einen Fleischwolf gedreht. Es entstand ein grobes Kakaopulver. Ich fand es lecker! Ist eben reiner Kakao ohne Zucker! Dann wurde diese Masse mit heißem Wasser vermischt und es entstand Trinkschokolade, die sich jeder selber würzen durfte. Ich hatte Vanille und Zimt. Ich fand es sehr lecker, der Kakao war noch etwas stückig von der Bohne her. Die restliche Masse wurde dann mit einem heißen „Nudelholz“ ausgewellt. Es war dann in etwa wie Nutella und jeder durfte sich Toppings dazu aussuchen, z.B. Vanille, Zimt, Kokos,...

Als Dankeschön hat jeder ein Säckchen mit 15 Kakaobohnen bekommen. Da früher Kakaobohnen offizielles Zahlungsmittel war, kostete es uns 7 Kakaobohnen, wenn wir noch ein Stückchen fertige Schokolade probieren wollten! Eine tolle Idee!

Danach sind wir wieder zurück zum Hotel und haben die verschiedenen heißen Quellen unter freiem Himmel mit Dschungelfeeling, ausprobiert - herrlich!

Die meisten von unserer Gruppe sind nun zum Abendessen mit Enrique in ein Lokal gefahren. Ich mache mir heute lieber einen gemütlichen Abend im Hotel und schreibe diesen Bericht.

Morgen wartet ein weiterer spannender Tag auf uns!

7. Tag: Monteverde

Kaum bin ich in Costa Rica und schon Millionärin :-) Habe heute mal die Geldscheine fotografiert... :-)

Heute ging es weiter nach Monteverde (Autofahrt ca. 4 Std.). Auf dem Programm standen die Hängebrücken im Regenwald im Selvatura Adventure Park. Optional konnte man eine Zip-Line-Tour dazu buchen. Für mich war es das erste Mal und es war einfach nur Mega! Es ist wohl eine der längsten Strecken, die letzte über 1 km! Hoch oben über den Baumwipfeln - das ist schon ein atemberaubendes Gefühl! (Fotos gibt es leider erst nach der Reise!) Auf halber Strecke fing es an zu regnen, aber es war trotzdem mega und gehört zu einem Regenwald auch irgendwie dazu. Es ist ja auch nicht kalt und irgendwie war der Regen eine richtige Erfrischung.

Da wir aber alle dann so durchnässt waren, haben wir die Hängebrücken nun auf Morgen verschoben und haben erstmal unsere Zimmer im Hotel bezogen und genießen nun die Zeit zur freien Verfügung!

Um 18.30 Uhr gehen wir alle geschlossen mit Enrique in ein Lokal zum Abendessen. Es ist unser letzter Abend mit Enrique, denn morgen nach den Hängebrücken trennen sich dann unsere Wege, da es für uns weiter geht zum Badehotel.

8. Tag: Monteverde - Tamarindo

Enrique ist gestern Abend mit uns in ein italienisches Restaurant gegangen. Der Besitzer ist Italiener und seine Frau stammt aus Costa Rica. Das Essen hätte nicht besser sein können! Es war, als wäre man beim Italiener in Italien. Einfach nur lecker!

Heute nach dem Frühstück - ich liebe hier die gebratenen Kochbananen und den traditionellen Reis - fuhren wir nochmals in den Regenwald und machten die Wanderung über die 8 Hängebrücken. Die höchste Hängebrücke ist 34 Meter hoch! Es war einfach unbeschreiblich schön, all die Baumwipfel von oben zu sehen. Wir konnten uns an dem Grün schier nicht sattsehen. Es ist unglaublich, wie viel verschiedene Pflanzen sich im Regenwald befinden. Und wir hatten Glück: Es hat diesmal nicht geregnet! Aber wir waren ja auch mit Regenjacke, Schirm und Ersatz-T-Shirts gut ausgerüstet! :-)

Bei den Hängebrücken gibt es auch einen Kolibrigarten. Dort hängen Futterstationen mit süßem Nektar und wenn man sich ganz still verhält, setzen sich die Kolibris auf die Hand und naschen von dem Nektar. Hauptsächlich ernähren sich Kolibris von Insekten und Spinnen, der Nektar ist nur Energielieferant!

Anschließend fuhren wir alle noch ein ganzes Stück gemeinsam, bis sich unsere Wege trennten. 12 von unserer Gruppe sind in die Dominikanische Republik weitergeflogen, für Enrique war sein Job zu Ende, da wir restlichen 26 zum Badehotel nach Tamarindo weiterfuhren.

An dieser Stelle möchte ich mich nochmals ganz herzlich bei Enrique bedanken! Enrique, Du bist einer der besten Reiseleiter, den wir jemals hatten! Auch die Anderen unserer Gruppe sind da meiner Meinung!

Auch Victor, unser Busfahrer hat ein großes Lob verdient, wie toll er diesen riesigen Bus durch die oft sehr engen Straßen und Brücken manövriert hat! Herzlichen Dank auch nochmals für das Obst, welches wir von Victor zum probieren bekommen haben! Gleich am ersten Tag hatte Victor für uns eine komplette Bananenstaude gekauft, damit wir die süßen kleinen Babybananen probieren konnten! Die waren so lecker!

Auf dem Weg nach Tamarindo hat Victor mit uns eine Kaffeepause eingelegt. Ich habe mir allerdings ein Mangosmoothie bestellt und eine Schneckennudel und es hat wieder angefangen zu schütten.

Endlich im Badehotel angekommen, war unser erster Eindruck nicht unbedingt der Beste. Auf der Fahrt dorthin kamen wir an dem schönen Städtchen Tamarindo vorbei. Aber unser Hotel liegt so außerhalb, dass wir zu Fuß nicht hingehen können. Und als wir noch erfuhren, dass wir für das W-LAN 12 US Dollar pro Tag bezahlen sollen, ist dann auch beim Letzten die gute Laune vergangen. Ich konnte nun zum Glück über Telekom ein Urlaubspaket für 7 Tage Internet für 14,95 EUR zu meinem Vertrag buchen, sonst könnte ich meine Berichte nicht mehr abschicken! Ein paar Gäste mussten auch Ihre Zimmer wechseln.

Das Abendessen im Hotel war super lecker und ich denke, es war für jeden etwas dabei. Das Restaurant ist von 2 Seiten offen und so kam es, dass zuerst eine Katze um unsere Füße schlich und dann kam auf einmal ein Waschbär! Seelenruhig, als wäre er hier zu Hause! Wir haben nicht schlecht gestaunt!

Bin schon gespannt auf Morgen! Ab 7 Uhr gibt’s Frühstück und um 10 Uhr ist Zumba! :-) Mal sehen, ob es so gut ist wie zu Hause! ;-)

9. Tag: Tamarindo

Heute haben wir es ganz gemütlich angehen lassen.

Was ich noch nie gesehen habe: eine Massageseife mit Noppen. Was es alles gibt!

Zum Frühstück gab es u.a. eine exotische Frucht die eigentlich nicht schlecht geschmeckt hat. Aber ich habe keine Ahnung was es ist.

Anschließend haben wir ein bisschen den Strand erkundet. Dabei habe ich ein paar schöne Schnecken und Muscheln gefunden.

Um 10 Uhr stand für heute Zumba auf dem Programm! Juhu!!! :-) Das war lustig, denn als wir uns zu zweit gemeldet haben, dass wir mitmachen wollen, ist der Animateur ganz erschrocken, dass es überhaupt Teilnehmer gibt! :-) So nach und nach, kamen noch weitere dazu und wir hatten viel Spaß! Allerdings war es bei der Hitze schon recht schweißtreibend. Aber dafür haben wir direkt auf den Pazifik gucken können!

Am Nachmittag gab es Dancefloor. Wir haben quasi die verschiedenen Grundschritte diverser Tänze gelernt, wie z.B. Salsa. Das hat auch Spaß gemacht, war ebenfalls schweißtreibend und insofern auch anstrengend, da ich kein Spanisch verstehe und der Animateur alle Anweisungen auf spanisch gegeben hat. Somit musste ich die Schritte von ihm abgucken....

Zwischendrin hat eine Liveband gespielt. Die waren richtig gut!

10. - 14. Tag: Badeaufenthalt in Tamarindo

Es ist kaum zu glauben, dass wir heute schon unseren letzten Tag im Badehotel haben. Insgesamt ist es sehr schön hier. Das Personal ist sehr freundlich und bemüht - bis auf den Hotelchef. Er guckt immer grimmig, behält seine Angestellten streng im Auge und hat somit keine Zeit, seinen Hotelgästen „Guten Tag“ zu sagen. Das ist etwas, was mir persönlich gar nicht gefällt und wäre für mich ein Grund, dieses Hotel privat nicht zu buchen.

Das Essen ist super lecker, für jeden immer etwas dabei! Alle 3 Tage darf man kostenlos ins à la Carte-Restaurant, welches auch sehr zu empfehlen ist! Mit den Cocktails ist es hier wohl so eine Sache. Ich selber trinke sehr wenig Alkohol, von daher kann ich nur aus Erzählungen unserer Reisegruppe berichten: es scheint, dass angefangene Alkoholflaschen, die für Cocktails verwendet werden, mit Wasser (?) verdünnt sind. Wird solch eine Flasche leer und eine neue wird geöffnet, sind die Cocktails wohl wesentlich stärker und man schmeckt den Alkohol. So etwas ist für mich ein absolutes No Go! Ich selber trinke ab und an einen Pina Colada, den es hier mit und ohne Alkohol gibt, wobei selbst ich keinen oder höchstens einen leichten Unterschied merke, ob er mit oder ohne Alkohol ist.

Zwischenzeitlich haben wir uns auch schon daran gewöhnt, dass am Abend die Waschbären aus ihren Verstecken kommen und wie streunende Katzen durch das Restaurant gehen, in der Hoffnung, es fällt etwas für sie ab. Es fällt einem direkt schwer, ihnen nichts zu geben! Sie sehen einfach zu putzig aus!

Eine ganze Affenfamilie samt Baby hat vor ein paar Tagen einen Ausflug zu den Palmen am Pool gemacht. Das war natürlich die Attraktion des Tages! :-)

Leguane sieht man auch immer wieder in der Hotelanlage. Diese sind auch schon fast zutraulich. Allerdings soll man keine Tiere füttern - auch wenn es einem manchmal schon fast schwer fällt, sich daran zu halten!

Veronika und ich haben fleißig täglich Zumba mitgemacht, was dann auch für die Trainer zu einer schweißtreibenden Angelegenheit wurde, da wir mit der Choreografie sehr gut mithalten konnten und dies wiederum die Trainer angespornt hat, noch mehr Power reinzubringen! Es hat mega viel Spaß gemacht - und natürlich immer mit Blick auf den Pazifik! :-)

Zwei Ausflüge nach Tamarindo haben wir auch gemacht. Welche von der Reisegruppe haben alles ausfindig gemacht!

Man kann am Strand entlang - aber man muss unbedingt Ebbe und Flut beachten! Manche standen ruck-zuck bis zum Bauch und höher im Wasser...

Oder alternativ mit Hotelbus (1 Dollar), Taxi (5 Dollar) oder mit dem Einheimischen-Bus (400 Colones, etwas weniger als 1 Dollar). Das mit dem Einheimischen-Bus funktioniert ganz simpel, man stellt sich einfach an den Straßenrand und hält ihn an. (Buslinie 534) Es gibt natürlich auch Bushaltestellen, aber diese sind für uns nicht immer ganz so ersichtlich. ;-)

In Tamarindo gibt es nette Geschäfte, kleine Supermärkte. Aber teilweise auch sehr teuer! Je klimatisierter die Geschäfte, umso teurer, aber trotzdem schön, sie anzusehen!

Sonnige Grüße aus Tamarindo!

15. Tag: Tamarindo - San José

Zum letzten Mal das leckere Frühstücksbuffet genossen, das letzte Mal Zumba (10.00 - 10.45 Uhr), dann schnell duschen, Checkout um 12 Uhr. Wer wollte hatte noch die Möglichkeit an der Poolbar oder im Hauptrestaurant (öffnet um 12.30 Uhr) noch etwas zu Mittag zu essen, denn um 13 Uhr wurden wir abgeholt und zurück nach San José (ca. 260 km) gebracht.

Trotz Berufsverkehr und Stau rund um den Flughafen und Zentrum von San José (haben uns schon wie zu Hause in Stuttgart gefühlt ;-)) kamen wir pünktlich um 18 Uhr im Hotel in San José an. Um diese Zeit ist es schon stockdunkel. Einige von uns haben im Hotelrestaurant gegessen, manche außerhalb vom Hotel. Ein Hotelangestellter gab ihnen Tipps wo sie sich aufhalten können und wo nicht (zwecks Kriminalität).

Das ist nun unsere letzte Nacht in Costa Rica...

16. Tag: Abreise

Heute hieß es: bald raus aus den Federn, denn um 5.30 Uhr hat uns Victor mit dem Bus abgeholt und zum Flughafen gebracht!

Um diese Uhrzeit musste natürlich das Frühstück ausfallen! Aber anscheinend wurde für uns auch nur eine Übernachtung ohne Frühstück gebucht und bezahlt. Frühstück gibt es erst ab 6 Uhr. Hätte jemand schon am Tag zuvor das Hotel über unsere frühe Abreise informiert, hätten sie uns Lunchpakete gerichtet. Aber beim Check-In um 18 Uhr war es zu spät.

Am Flughafen angekommen, gab es eine tolle Promotion! Man durfte jede Menge Schokolade und Kaffee probieren! So hatten wir dann ein Schokoladenfrühstück! :-) Natürlich gibt es auch diverse Snacks am Flughafen zu kaufen! ;-)

Durch die hohe Luftfeuchtigkeit war unser Gepäck tatsächlich etwas schwerer! Man kann es kaum glauben, aber es ist tatsächlich so! Aber beim Check-In waren sie diesbezüglich sehr kulant!

Pünktlich hob uns Condor in die Lüfte und es ging zu unserem Zwischenstopp nach Santo Domingo in der Dominikanischen Republik, wo wir die anderen unserer Reisegruppe wieder eingesammelt haben. Die Wiedersehensfreude war groß und es wurde schnell ausgetauscht, wie die einzelnen Hotels gewesen sind. Wir hatten den Eindruck, Badeurlaub in Costa Rica war die bessere Wahl.

Der Rückflug von Santo Domingo (9,5 Std.) nach Frankfurt verlief auch problemlos. Am liebsten wären wir ja in dem Flieger sitzen geblieben und gleich wieder zurück geflogen... ;-) Aber die Arbeit und unser Alltag wartet bereits auf uns... :-)

Herzliche Grüße und bis zur nächsten Reise! Eure Sandra

Ihr Reiseverlauf

1. Tag - Anreise
Die Koffer sind gepackt. Der Pilot begrüßt Sie im Flugzeug. Verabschieden Sie sich für die nächsten Tage von Deutschland. Sie fliegen nach San José, Costa Rica.

2. Tag - Ankunft - San José (ca. 80 km)
Nachdem Sie von Ihrer Reiseleitung am Flughafen in Empfang genommen wurden fahren Sie in die Nähe des Vulkans Poás, um in einem landestypischen Restaurant zu frühstücken. Anschließend fahren Sie durch die zentrale Bergkette zu einer Kaffeeplantage. Hier erhalten Sie einen Einblick in die Geschichte, den Anbau und die Verarbeitung des wichtigsten Exportprodukts, wobei Sie sicherlich einige neue und interessante Fakten erfahren werden. Im Anschluss brechen Sie auf nach San José. Während eines Stadtrundgangs erkunden Sie das Zentrum der costa-ricanischen Hauptstadt. Durch die pulsierende Fussgängerzone führt Sie Ihr Weg zum Zentralmarkt, wo Kräuter, Lederartikel, Kleider, Fisch, Fleisch, Gemüse und Obst zum Verkauf angeboten werden. Ihr nächstes Ziel ist das durch seine architektonische Schönheit bestechende Nationaltheater. Über die "Plaza de la Democracia" (Demokratie-Platz) und die "Asamblea Legislativa" (den Parlamentssitz) geht es weiter zum Nationalmuseum und Nationalpark, dann zur "Estación del Atlántico" (dem Atlantischen Bahnhof) und dem "Parque España" (Spanischer Park). Bei der 1896 fertiggestellten, vom Pariser Eiffelturm inspirierten Metallschule und dem Morazán-Park beenden Sie Ihren Rundgang und gönnen sich in einem der vielen Cafés San Josés einen Snack und ein Getränk (nicht inklusive). Anschließend Check-In im Hotel und Zimmerbezug.

3. Tag - San José - Guápiles - Tortuguero (ca. 120 km)
Früh am Morgen werden Sie abgeholt. Unterwegs nehmen Sie Ihr Frühstück ein. In der Gegend von La Pavona/Caño Blanco steigen Sie auf ein Boot um und schippern über Kanäle und Flussläufe nach Tortuguero. An der karibischen Küste liegend bedeutet der Name Tortuguero "Platz, an den Schildkröten kommen". Bei einem kurzen Stopp im Dorf von Tortuguero lauschen Sie den Geschichten über die Kultur und das Leben inmitten der herrlichen Natur. Dann geht es zu Ihrer Dschungellodge! Nach einem späten Mittagessen unternehmen Sie mit Ihrem Reiseleiter einen ersten Rundgang über das Gelände der Lodge. Halten Sie die Augen offen, denn es gibt allerlei Tiere zu entdecken! Vielleicht haben Sie das Glück und sehen Brüllaffen, Klammeraffen oder sogar ein Faultier. Wollten Sie schon immer einmal gefährdete Meeresschildkröten bei der Eiablage beobachten? Im Zeitraum von Juli bis September können Sie einen optionalen Nachtausflug zum Strand von Tortuguero buchen, wo die gefährdeten Meeresschildkröten ihre Eier ablegen (vor Ort buchbar). *Auf dem Transfer nach/von Tortuguero können weitere Reisegäste anwesend sein.

4. Tag - Tortuguero
Gegen Nachmittag erleben Sie die Dschungelwelt auf einer Bootsfahrt durch die Lagunen und Kanäle des Nationalparks. Mit etwas Glück erspähen Sie Affen, Faultiere, Kaimane, Grüne Basilisken und Süßwasser-Schildkröten. Hören Sie das Gezwitscher der zahlreichen Vogelarten? An Land, in der Luft oder im Wasser - überall gibt es etwas zu entdecken! Der Morgen ist frei. Entspannen Sie am Pool oder gehen Sie selbst auf Erkundungstour über das Gelände der Lodge.

5. Tag - Tortuguero - Guápiles - Finca Sura/Sarapiquí - La Fortuna (ca. 180 km)
Nach dem Frühstück geht es zurück mit dem Boot nach La Pavona/Caño Blanco*. Ein Bus bringt Sie anschließend nach Guápiles, wo Sie ein Mittagessen einnehmen. Im Anschluss fahren Sie weiter nach Sarapiquí und besuchen die familiengeführte Finca Sura. Hier geht es um den Anbau der berühmten costa-ricanischen Ananas und weiterer tropischer Früchte. Bei einem Rundgang über die Plantage (festes Schuhwerk empfehlenswert) wird Ihnen die Flora und Fauna erklärt und Sie haben die Gelegenheit, Ananassetzlinge selber zu pflanzen. Danach führt Sie Ihre Reise nach Norden nach La Fortuna am Fuße des Arenal Vulkans. Genießen Sie üppige Vegetation soweit das Auge reicht! Nach dem Check-In im Hotel ist der restliche Tag frei. *Auf dem Transfer nach/von Tortuguero können weitere Reisegäste anwesend sein.

6. Tag - La Fortuna
Heute lernen Sie alles über die Herstellung der Schokolade. Lassen Sie sich von einem einheimischen Reiseführer mehr über die Produktion von der herrlich duftenden Bohne bis hin zur köstlichen Schokoladentafel erklären. Natürlich ist es Ihnen erlaubt, dabei zu naschen. Lecker! Benötigen Sie etwas Entspannung, nachdem Sie zu Ihrem Hotel zurückgekehrt sind? Dann nehmen Sie ein Bad in den hoteleigenen Thermalquellen. Einfach herrlich!

7. Tag - La Fortuna/Vulkan Arenal - Monteverde (ca. 110 km)
Pura Vida Costa Rica! Spüren Sie den Vulkan unter den Füßen? Gegen Morgen begeben Sie sich auf eine Wanderung (ca. 1.5 Stunden, Schwierigkeitsgrad: mittel, festes Schuhwerk empfehlenswert) entlang der Wege des Mirador 1968. Der Vulkan Arenal ist einer der jüngsten aber zugleich aktivsten Vulkane Costa Ricas. Erstaunt über den Anblick der Vegetation wandern Sie über erkaltete Lavafelder, die an den Ausbruch im Jahre 1968 erinnnern. Mit etwas Glück haben Sie einen eindrucksvollen Ausblick auf die Spitze des imposanten Berges. Danach geht es in die Berge in den auf ca. 1.400 m hoch gelegenen Nebelwald von Monteverde. Nach Ankunft Check-In und Zimmerbezug in Ihrem Hotel.

8. Tag - Monteverde - Tamarindo (ca. 160 km)
Auf geht’s in den Nebelwald! Neben hunderten von Baum- und Pflanzenarten sind im Bergnebelwald auch über 350 Vogelarten zu Hause. Halten Sie die Augen offen! Sie entdecken den Nebelwald auf eine ganz besondere Weise bei einer Wanderung über acht verbundene Hängebrücken. Sie bewegen sich hoch oben zwischen den gigantischen Tropenbäumen und erhaschen Blicke auf die über 40 m hohen Riesen und das dichte Dschungeldach. Ein Erlebnis, das Sie nicht so schnell vergessen werden! Im Anschluss werden Sie zu Ihrem Badehotel nach Tamarindo gebracht.

9. - 14. Tag - Tamarindo
Die Strände des Pazifischen Ozeans laden zum Verweilen ein. Schließen Sie die Augen und lauschen Sie dem Rauschen des Meeres. Ein erfrischender Cocktail rundet den Aufenthalt unter Palmen ab.

15. Tag - Tamarindo - San José (ca. 260 km)
Transfer von Ihrem Badehotel in Tamarindo zurück nach San José und Übernachtung in der costa-ricanischen Hauptstadt.

16. Tag - Abreise
Transfer zum Flughafen in San José und Rückflug nach Deutschland.

17. Tag - Ankunft in Deutschland