Oktober 2014

Begeben Sie sich auf die Spuren der Geschichte Sri Lankas. Sie entdecken die faszinierende Tropeninsel mit traumhaftem landschaftlichen Panorama und einzigartigen Gartenanlagen. Nach der Rundreise genießen Sie entspannte Tage auf den Malediven.

Ihr Chronist

Mein Name ist Hans-Werner, ich bin 58 Jahre alt, verheiratet und habe 3 erwachsene Kinder. Von Beruf bin ich Angestellter einer großen Krankenkasse.

Seit Mai diesen Jahres bin ich ehrenamtlicher Bürgermeister meiner Heimatgemeinde Domsühl und gleichzeitig Präsident des hiesigen Carnevals Clubs.

In meiner Freizeit fahre ich gern Fahrrad und wenn es die Zeit erlaubt, auch größere Strecken mit dem Bike. Und natürlich verreisen meine Frau und ich sehr gern. Einmal im Jahr steht eine große Reise an, so auch in diesem Jahr.

Es geht nach Sri Lanka und auf die Malediven und ich werde mich bemühen, ein guter Chronist zu sein.

1. + 2. Tag: Ankunft auf Sri Lanka & Pressetermin mit Elefanten

Hallo,

nach knapp 30 Stunden auf den Beinen komme ich nun dazu, mich von der wunderschönen Insel Sri Lanka zu melden. 1. und 2. Tag deshalb, weil es heute Morgen so gegen 06.00 Uhr einen nahtlosen Übergang gab. Aber der Reihe nach.

Als Norddeutsche sind wir schon am 30.09.14 in Frankfurt angereist, um stressfrei den Flieger zu kriegen. Das war auch gut so, denn in Göttingen gab es dann einen Schaden am Wagen und wir mussten den Zug wechseln. So kamen wir zwar mit Verspätung in Frankfurt an, konnten uns aber auf den Flug am 01.10.14 nach Colombo freuen.

Pünktlich um 15.20 Uhr startete dann unser Flieger, ein Airbus A330-300 der Sri Lankan Airlines. Wir sind schon oft geflogen, aber so nettes und höfliches Personal, noch dazu in türkisfarbenen Saris, haben wir noch nicht erlebt. Der Service an Bord war toll und so landeten wir am heutigen Tag nach 10 Stunden und 10 Minuten ohne Probleme in Colombo.

Interessant ist ja, dass die Uhren 3:30 Std. vorgestellt werden mussten. Sonst sind ja ganze Stunden üblich.

An dieser Stelle ein erster Tipp :
Wenn möglich den Flug nutzen, um zu schlafen, denn der folgende Tag hat es in sich.

Probleme gab es bei einigen Reisenden, darunter auch bei mir, bei der Erledigung der Einreiseformalitäten. Es ging bei fast allen darum, ob im Pass nun ein O oder eine 0 steht. Das konnte geklärt werden, aber nach so einem Flug hat man nicht wirklich Lust auf solche Spielchen.

Deshalb Tipp Nr. 2 :
Sicherheitshalber die Passnummer noch mal checken.

Nun aber zum heutigen Tag. Am Flughafen wurden wir von unserem Reiseleiter, Herrn Gamani, in Empfang genommen und los ging es in Richtung Pinnawala, wo wir nach rund 2 h Fahrt ein Frühstück erhielten und uns frisch machen konnten.

Ca. 80 km nordwestlich von Colombo liegt das Pinnawala Elephant Orphanage, hier werden Elefantenwaisen mit der Flasche großgezogen, die in freier Wildbahn keine Überlebenschance gehabt hätten. Nach einem Pressefoto mit Elefant sahen wir bei der Milchfütterung der kleinen Elefanten zu. Höhepunkt war dann das Baden von über 40 Elefanten aller Größen im Maha Oya-Fluß.

Dann ging es weiter in Richtung Sigirya, wo wir nach mehreren Baustellen gegen 17.00 Uhr in unserem Hotel „Camellia“ eintrafen. Eine erfrischende Dusche und ein reichhaltiges Büffet zum Abend ließen diesen langen Tag ausklingen.

Hans-Werner

3. Tag: Jeep-Safari & Kulturkunde

Hallo, da bin ich wieder.

Der 3. Tag unserer Rundreise stand ganz im Zeichen der Geschichte Sri Lankas und der Erkundung der Tier- und Pflanzenwelt.

Gleich nach dem Frühstück ging es in das ca. 60 km entfernte Pollonnaruwa, der ehemals 2. Königsstadt Sri Lankas. Bereits auf der Fahrt gab es viele Informationen von unserem Reiseleiter zur Geschichte des Landes, zur Religion, zur Bevölkerung und zur aktuellen Politik.

In Pollonnaruwa besichtigten wir die Ruinen des Königspalastes und mehrere buddhistische und Hindutempel. Beeindruckend war für mich die Größe der Buddhastatuen, die liegende Statue misst immerhin 14 m.

Nach einer Mittagspause ging es dann in die Nähe von Minneriya, in den Kaudulla National Park. Unsere Reisegruppe wurde auf 4 Jeeps verteilt und ab ging es zu einer sehr interessanten Safari. Eine riesige Elefantenherde mit fast 40 Tieren konnten wir ganz aus der Nähe beim Fressen beobachten, auch Wasserbüffel stellten sich ein. Auf der Fahrt sahen wir auch Warane, Affen und Adler, alles in freier Wildbahn. Und selbst die Fahrt mit dem Jeep auf teilweise aufgeweichten Wegen war ein Abenteuer für sich.

Hans-Werner

4. Tag: Von Sigirya nach Matale

Hallo und viele Grüße aus Sri Lanka,

der heutige Tag war eine große körperliche Herausforderung. Unweit unseres Übernachtungsortes Sigirya erhebt sich über dem Dschungel der Löwenfelsen. Das war heute unser erstes Ziel. Insgesamt rund 1.200 Stufen galt es zu bezwingen, ehe man auf dem knapp 200 m hohen Felsen eine tolle Aussicht hatte.

Nach dem Monsunregen am gestrigen Abend, bei dem das Gewitter für kurzzeitigen Stromausfall beim Abendbrot sorgte, hatten wir heute eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit und kamen bei der Felsenerklimmung mächtig ins Schwitzen. Interessant waren neben der Aussicht auf die Ruinen der Festung vor allem die erhaltenen Fresken der „Wolkenmädchen“.

Im Anschluss ging es nach Matale in einen Gewürz- und Kräutergarten. Neben der Besichtigung vieler einheimischer Gewürze und Pflanzen für die Naturheilkunde konnten wir bei einem kleinen Essen und Vorführungen einiger Produkte auch kleinere Entspannungsmassagen nutzen. Nach den zu Beginn genannten Anstrengungen tat das ganz gut.

Weiter ging es nach Kandy, der letzten Hauptstadt der Könige Sri Lankas. Nach dem Einchecken im Hotel „Suisse“ ging es dann nach einer kurzen Pause noch mal los. Bei einem Folkloreabend erlebten wir einheimische Tänze, Feuerschlucker und Männer, die über glühende Kohle liefen.

Hans-Werner

5. Tag: In der Heimat des Ceylon-Tees

Hallo,

nach den körperlichen Anstrengungen des gestrigen Tages sollte der heutige Tag etwas ruhiger ablaufen. So konnten wir immerhin eine halbe Stunde länger schlafen.

Nach dem Frühstück ging es über ca. 60 km nach Ramboda, südlich von Kandy. Hier besichtigten wir eine Teefabrik, in der der bekannte Ceylon-Tee produziert wird. Interessant war, dass neben der alten Technik, mit der sicher schon einige Jahrzehnte produziert wird, auch moderne Sortiermaschinen genutzt werden. Nach einer Verkostung in der Fabrik konnten wir dann auch verschiedene Teesorten erwerben.

Unterwegs sahen wir einigen Teepflückerinnen bei der Arbeit zu, eine doch recht eintönige und anstrengende Arbeit. Immerhin müssen jeden Tag mindestens 20 kg Teeblätter gepflückt werden. Hier mal wieder ein Tipp von mir: die Arbeiterinnen freuen sich riesig, wenn man ihnen Bonbons mitbringt.

Es folgte ein Abstecher mit Fotostopp an den Ramboda Falls, großen Wasserfällen im Teeanbaugebiet. Dann ging es zurück nach Kandy. Unterwegs hatten wir die Möglichkeit, in einem Restaurant in der Nähe der Stadt Pussellawa Mittag zu essen. Überhaupt kümmerte sich unser Reiseleiter sehr darum, dass wir unseren Essgewohnheiten nachkommen konnten. Und das auch zu vernünftigen Preisen. Hier nutzten wir auch die Möglichkeit eines kleinen Stadtbummels. Mich persönlich interessierten vor allem die Tuk-Tuks, auch „Threewheeler“ genannt, die eigentlich in allen Orten, die wir besichtigten, das Straßenbild bestimmten.

In Kandy schloss sich dann die Besichtigung des „Zahntempels“ an. Hier befindet sich eine der wichtigsten Reliquien der Buddhisten, der Backenzahn Buddhas. Großer Wert wird hier auf entsprechende Bekleidung gelegt, selbst meine knielangen Shorts reichten nicht aus und ich musste mir ein Tuch um die Hüften wickeln. Auch hier der Tipp, wenn der Besuch des Tempels ansteht, so kleiden, dass Schultern und Knie bedeckt sind.

Nach dem Besuch des Tempels hatten wir den Nachmittag und den Abend zur freien Verfügung.

Hans-Werner

6. Tag: Hallo ein letztes mal aus Sri Lanka

Hallo,

noch mal aus Sri Lanka, denn der letzte Tag unserer Rundreise ist angebrochen. Morgen geht es dann schon auf die Malediven. Nach zwei angenehmen Nächten im 124 Jahre alten Hotel „Suisse“ und hervorragender Verpflegung nahmen wir Abschied von Kandy und fuhren nach dem Frühstück in Richtung Colombo.

Kurz hinter Kandy besichtigten wir den Royal Botanic Garden Peradeniya. Natürlich konnten wir uns nicht alle über 4.000 Pflanzenarten auf insgesamt 60 ha Fläche ansehen und jeder hat seinen eigenen Geschmack. Mich hat besonders das größte Gras der Welt, der Bambus interessiert, wächst er doch 30-40 cm pro Tag.

Interessant war auch, dass die kleine Insel im See den Konturen Sri Lankas nach gestaltet wurde. Viele ausländische Politiker schenkten dem Garten interessante Pflanzen, auch das eine Besonderheit gerade dieses Gartens, der immerhin von über 1,2 Millionen Gästen im Jahr besucht wird. Dann ging es nach Colombo, einer Stadt, in der das Alte und das Neue, die Armut und der Reichtum in unmittelbarer Nachbarschaft zu finden sind.

Bei der Stadtrundfahrt erfuhren wir viel Interessantes, auch die Aufteilung in 11 Bezirke, die auch so nummeriert wurden. Da liegen eben die Slums neben dem Bezirk der gut verdienenden Staatsbeamten. Ebenso interessant ist aber auch zu sehen, wie die Bauten aus portugiesischer, holländischer und britischer Kolonialzeit, teilweise gut erhalten, mit modernen Bauten, wie dem WTC Colombo, kombiniert wurden.

Die Zeit zur freien Verfügung nach der Stadtrundfahrt nutzte jeder für sich unterschiedlich. Wir besichtigten einen Gemüsemarkt und sahen uns in einigen so genannten Geschäftsstraßen um. Zur Übernachtung ging es dann in den Stadtteil Seeduwa, wo wir im RAMADA-Hotel die Nacht vor unserm Abflug auf die Malediven verbrachten.

Nach unserer Reise durch den südlicheren Teil Sri Lankas kann ich für mich zusammenfassend einschätzen, dass es sehr interessant war, dieses Land einmal kennenzulernen. Gerade im Vergleich mit Deutschland sieht man hier klar und deutlich, wie gut es uns doch eigentlich geht.

Die Singhalesen sind sehr höflich und freundlich. Wenn man als Tourist die Besonderheiten, Traditionen und Sitten achtet, ist man hier immer gern willkommen. Das brachte unser Reiseleiter bei der Verabschiedung auch noch mal zum Ausdruck.

Hans-Werner

7. Tag: Viele Grüße von den Malediven

Wow, was war das heute für ein Tag. 03.00 Uhr wecken, 04.00 Uhr mit Lunchpaket zum Flughafen Colombo und 07.25 Uhr Abflug nach Male. Nach einer guten Stunde Flugzeit, in der es sogar eine Mahlzeit gab, landeten wir gut gelaunt in Male und mussten erstmal die Uhren eine halbe Stunde zurückstellen.

Dann schien alles seinen Gang zu gehen, wir wurden zum Terminal gebracht und um 10.50 Uhr sollte es nach Meedhupparu weitergehen. Für den Flug wurden wir in 2 Gruppen eingeteilt. Da konnten wir aber noch nicht ahnen, wie unterschiedlich unsere Anreise verlaufen wird. Die erste Gruppe, der ich auch angehörte, nahm pünktlich Platz im Flugzeug. Kurz vor dem Start erhielten wir die Mitteilung, dass über Meedhupparu ein Unwetter ist und sich der Start verzögert. Erst wurde das Gepäck entladen, dann mussten auch wir wieder Platz in der Lounge nehmen. Service wird hier aber groß geschrieben und so erhielten wir in der Wartezeit in Male einen Imbiss und ein Getränk.

Statt um 10.50 Uhr flogen wir dann gegen 14.20 Uhr und landeten um 15.00 Uhr ohne Gepäck auf der Ferieninsel. Das Gepäck sollte mit einer der nächsten Maschinen nachkommen, aber bis zum Einbruch der Dunkelheit passierte auch nichts mehr, so dass wir am ersten Abend ohne unser Reisegepäck auskommen mussten. Doch auch hier zeigte sich unser Gastgeber flexibel, wer wollte erhielt gratis ein T-Shirt, wir Männer eine Shorts und die Frauen einen Sarong. Dazu aber morgen mehr.

Ganz anders erging es der zweiten Gruppe, deren leichteres Flugzeug noch von Male aus in Richtung Meedhupparu startete. Kurz nach dem Start geriet dieses Flugzeug in eine Gewitterfront und konnte auf der Insel nicht am Flugsteg festmachen. Recht abenteuerlich bei hohem Wellengang erfolgte dann der Ausstieg auf einen Schwimmponton und dann auf ein Boot, das die Gruppe an Land brachte.

Letzten Endes sind wir aber alle gut angekommen und trafen uns nach dem Abendessen in gemütlicher Runde. Vorher mussten wir aber alle unsere Uhren wieder eine Stunde vorstellen.

Hans-Werner

8. Tag: Malediven

Hallo und sonnige Grüße von den Malediven,

der Tag begann mit einer freudigen Überraschung, unser ersehntes Gepäck traf ein. Um 10.00 Uhr Ortszeit (6.00 MESZ) waren wir vollständige Urlauber. Das große Auspacken begann. Nach der Rundreise durch Sri Lanka wurde es auch höchste Zeit, dass die Koffer mal richtig aufgeräumt werden.

Um 11.00 Uhr versammelte sich unsere Reisegruppe in der Hauptbar zu einem Info-Gespräch. Anschließend wurden wir bei einem Rundgang mit den vorhandenen gastronomischen, kulturellen, sportlichen und Wellnesseinrichtungen vertraut gemacht. Dabei waren wir „Kofferlosen“ unschwer zu erkennen. Da wir heute erst unseren Koffer erhielten, nutzten wir den Tag zum Auspacken und Besichtigen der Insel.

Es ist sehr schön hier, die modern eingerichteten Doppelbungalows liegen so zwischen 20 und 50 m vom Strand entfernt. Die Wege, die an ein Labyrinth erinnern sind gut ausgeschildert und nachts beleuchtet. Am Nachmittag ging es dann in den Ozean zum Baden.

Hier ein Tipp von mir: Es empfiehlt sich, Badeschuhe zu tragen, an unserem Strandabschnitt (Südwest) werden ständig Reste abgestorbener Korallenriffe angeschwemmt. Bei durchschnittlich 30° Lufttemperatur ist das Wasser eine angenehme Abkühlung und bis zum Strand sind es ja nur knappe 50 m.

Hans-Werner

9. Tag: Malediven

Hallo,

der heutige Tag bestand im Wesentlichen aus 3 Beschäftigungen: Baden, Essen, Relaxen. Und das in ständig wechselnder Reihenfolge. Und natürlich zwischendurch Strandwanderungen. Bei dem tollen Wetter bleibt einem auch gar nichts anderes übrig.

Interessant ist, dass es sich gegen Abend zuzieht und dann folgt meist ein kurzer aber heftiger Regenguss. So auch gestern Nacht. Am Morgen ist davon aber nichts mehr zu sehen. Auch sind die Mitarbeiter des „Adaaran Select Meedhupparu“ sehr schnell dabei, sowohl den Strand als auch die Wege immer sauber zu halten. Apropos Mitarbeiter. Von den ca. 400 Beschäftigten sind knapp die Hälfte Einheimische, die nach der Arbeit auf benachbarte Inseln zu ihren Familien gebracht werden. Die anderen Mitarbeiter sind in einem Extrabereich auf der Insel untergebracht. Interessant war auch die Information, dass von den ca.1200 Inseln nur rund ein Viertel bewohnt ist, davon werden 120 Inseln wie Meedhupparu als Ferieninseln genutzt.

Wie ich schon schrieb, kommt man sich vor wie in einem Labyrinth. Die Wege zu den Bungalows, zur Rezeption oder den Bars und Restaurants sind alle nicht nur gut gekennzeichnet sondern auch mit tropischen Pflanzen überwachsen. Diese bieten nicht nur einen hervorragenden Sonnenschutz, man kann auch einheimische Tiere und verschiedenste Blüten und Früchte beobachten.

Essen kann man auch den ganzen Tag in den verschiedenen Restaurants und Bars, heute gibt es zum Beispiel nur einheimische Gerichte. Das Essen schmeckt mir im Übrigen sehr gut und ist auch abwechslungsreich. Auch die Getränkeversorgung ist durch „All in“ abgesichert, unter anderem wird jeder Bungalow täglich mit 2 großen Flaschen Wasser versorgt.

Heute Abend gab es bei schönstem Wetter einen wunderschönen Sonnenuntergang, den wir uns nicht entgehen lassen konnten Allabendlich findet um 21.30 Uhr am Nordsteg unter Flutlicht eine Fischfütterung statt, die wir gestern ansahen und zu der sich hauptsächlich Jack-Fische einstellten. Der Tag der Malediven in der Anlage klang dann mit einem Folkloreabend aus.

Hans-Werner

10. Tag: Im Schnorchelparadies

Hallo von den Malediven,

der heutige Tag stand ganz im Zeichen des Schnorchelns. In der Anlage gibt es dafür verschiedene Angebote. Wer keine Ausrüstung mit hat, kann sich Taucherbrille, Schnorchel und Flossen sowohl im Komplettpaket als auch einzeln ausleihen.

Ich hatte mich für eine Schnorchelfahrt angemeldet, die die Fahrt zu 3 verschiedenen Korallenriffen und die komplette Ausrüstung beinhaltete, einschließlich Wasserflasche und Handtuch. Da mein letzter Schnorchelgang fast 3 Jahre zurück lag, war ich schon ein wenig aufgeregt, ob ich das auch durchhalte. Nachdem alle Teilnehmer ihre Ausrüstung komplett hatten, auf Wunsch gab es auch Schwimmwesten, ging es um 09.00 Uhr mit dem Boot zu einem 30 min entfernten Riff, dem Turtle-Point.

Nach leichten Anfangsschwierigkeiten mit der ruhigen und gleichmäßigen Atmung klappte es auch bei mir ganz gut. Da ich so etwas noch nie gesehen hatte, war ich erst vom Korallenriff und dann natürlich von den Schildkröten begeistert. Nur schade, dass große Teile der Korallen abgestorben sind und ihren farbigen Glanz verloren haben.

Nach dem ersten Schnorchelgang von ca. 30 min ging es zum 2. Riff, an dem wir uns dann rund 40 min aufhielten. Dann folgte noch ein drittes Revier, wo wir in den 30 Minuten Schnorcheln wegen starker Strömung die Richtung korrigieren mussten.

Die Crew war sehr aufmerksam und leistete Hilfe beim Ausstieg aus dem Wasser. Während des Schnorchelns blieben wir in der Gruppe, die Guide schwamm mit dem Rettungsring vorneweg und ein Crew-Mitglied bildete den Abschluss. Dabei blieb das Boot für Eventualitäten immer in der Nähe.

Nach knapp 4 Stunden waren wir dann wieder in der Anlage. Ich war zwar ganz schön kaputt, aber die Erlebnisse waren das wert. Da ich selbst keine Unterwasserkamera habe, stellt mir ein Mitglied unserer Reisegruppe dankenswerter Weise einige Bilder zur Verfügung. Den Nachmittag habe ich dann wie gehabt genutzt, diesmal aber in erster Linie, um mich zu erholen.

Hans-Werner

11. + 12. Tag: Ein paar Informationen zu den Malediven

Hallo und viele Grüße,

das Wochenende bestand aus den von mir bereits erwähnten 3 Hauptbeschäftigungen, so dass ich mir dachte, mal paar Infos und paar Eindrücke zu übermitteln.

Fangen wir am Besten mit dem Wasser an. Zum Schnorcheln eignet sich definitiv der Nordstrand besser, da dort auch wesentlich mehr Fische zu beobachten sind. Liegt aber auch daran, dass am Südstrand zum Schutz vor der Erosion eine Barriere im Wasser aus riesigen Sandsäcken errichtet wurde. Man kann zwar gut Baden (mit Schuhen) aber Schnorcheln wie gesagt, nicht so toll.

Am Südsteg konnten wir auch ein Versorgungsschiff beobachten, dass einmal in der Woche frische Ware auf die Insel bringt. Über die heimische Pflanzen- und Tierwelt habe ich ja schon ein wenig berichtet. Beobachten konnten wir Geckos, ganz kleine Warane, Raben und Krabben. Morgens sind es vor allem die fliegenden Hunde und die Hähne, die das Wecken mit ihrem Lärm übernehmen.

Noch ein Wort zu den gastronomischen Einrichtungen, die sich in einem sehr guten Zustand befinden. Es sind auch immer Mitarbeiter im Einsatz, um ggf. Reparaturen oder Anstriche vorzunehmen. In der Rezeption/Lobby befindet sich auch die Shopping Arkade, wo aus meiner Sicht die Waren überteuert angeboten werden, das Angebot ist aber reichhaltig.

Direkt neben der Lobby am Nordstrand ist die Sunset Bar. Nicht weit davon entfernt befindet sich der Swimmingpool mit Pool Bar und daneben auch gleich die Halaboli (Haupt) Bar. Hier und auch im sich daran anschließenden Hauptrestaurant ist die Versorgung „All inclusive“. Auf Änderungen zum Beispiel an Themenabenden wird gesondert hingewiesen.

In östlicher Richtung schließen sich das Fine Dining Restaurant und das Village-Restaurant an, wo man gegen Bezahlung a la Carte essen kann. Die Sunrise Bar ist dann auch tatsächlich an der Ostspitze der Insel zu finden und bereits ab 08.00 Uhr geöffnet. Nach minutenlanger Wanderung (ca. 350 m) ist man dann am Südsteg angekommen und kann sich direkt neben dem „Dive-Point“, also der Tauchschule, in der Cafè Mass & Grill Bar beköstigen lassen. Getränke auch hier „All in“.

Nun ist es übrigens Zeit fürs Abendbrot, deshalb hebe ich mir die anderen Sport- und Wellnessangebote für morgen auf.

Hans-Werner

13. Tag: Hallo noch mal von den Malediven

Heute war ja unser letzter ganzer Tag auf dieser herrlichen Insel und ich habe es doch tatsächlich geschafft, gleich heute früh meinen inneren „Urlaubsschweinehund“ zu besiegen. Noch vor dem Frühstück habe ich mir Taucherbrille und Schnorchel geschnappt und bin in den Ozean. War herrlich erfrischend, denn im Laufe des Tages stiegen die Temperaturen wieder gut an. Also wieder Baden und Relaxen und zwischendurch Essen und Trinken nicht vergessen.

Wir statteten heute mal der Sunrise Bar einen Besuch ab. Gestern habe ich ja kurz über die gastronomischen Einrichtungen gesprochen, heute sind Wellness und Sport dran. Auf Meedhupparu gibt es die verschiedensten Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen. Natürlich vor allem Wassersport. Unmittelbar am Südsteg befindet sich die Tauchschule, die verschiedenste Angebote, vom Schnupperkurs bis zu längeren Tauchgängen, hat. Hier ist auch eine kleine Arztstation zu finden.

Auf der anderen Seite der Insel, neben dem Nordsteg ist das Sportzentrum, wo man u. a. Jet Ski fahren, Schnorchelausrüstungen ausleihen oder einen Schnellkurs im Surfen ablegen kann. Wer mehr für schnelle Bewegung an Land ist, kann auch Tennis oder Badminton spielen. Beide Anlagen befinden sich auf der Ostseite der Insel.

Überhaupt sind fast alle Einrichtungen im östlichen Bereich zu finden, der westliche Innenbereich beinhaltet die Wohn- und Arbeitsbereiche der Mitarbeiter. Unmittelbar an die Hauptbar schließt sich ein größerer Komplex an, der ein kleines Fitnesszentrum, ein Reflexology Zentrum sowie einen Schönheitssalon beinhaltet (Foto Wellness v. r. n. l.). Und dahinter schließt sich noch ein „Chavanna Spa“ an, so dass für alle Bedürfnisse und alle Geldbeutel etwas angeboten wird. Auch eine Sauna und ein Dampfbad sind in dem Bereich vorhanden.

Zum Relaxen gibt es auch Billard, Dart (Sunset Bar) und Tischtennis (Hauptbar), so dass auch hier bestimmt für jeden was dabei ist.

Bei dem schönen Wetter stand für mich aber fest, so oft wie möglich ins Wasser zu gehen, über die Schnorcheltour hatte ich ja schon berichtet. Aber auch einfach nur mal am Strand spazieren oder auf der Liege relaxen gehört aus meiner Sicht zum Urlaub.

Wir haben diese Tage jedenfalls genossen und uns hier sehr wohl gefühlt. Morgen Nachmittag geht es dann wieder in Richtung Male und Colombo, hoffentlich weniger abenteuerlich. Kurz nach Mitternacht Ortszeit startet dann der Flieger zurück nach Frankfurt, wo wir dann am Mittwoch um 07.30 Uhr eintreffen sollen. Doch dazu dann von zu Hause mehr.

Bis dahin noch mal viele Grüße,
Hans-Werner

14. & 15. Tag: Abreise

Hallo, nun wieder aus Deutschland,

wie angekündigt nun mein Bericht über die Abreise von den Malediven. Wir hatten am gestrigen Tag die Möglichkeit, bis 12.00 Uhr in den Bungalows zu bleiben. Das war natürlich von Vorteil, zumal auch erst gegen 14.00 Uhr die Wasserflugzeuge in Richtung Male starten sollten.

Ja, wieder war unsere Reisegruppe in 2 Gruppen aufgeteilt, Gruppe 1 flog pünktlich um 14.00 Uhr von Meedhupparu ab und die 2. Gruppe, in der ich dann war, sollte 15 Min. später folgen. Doch das Flugzeug kam nicht, Gründe wurden keine genannt, so dass wir dann erst mit 2,5 Stunden Verspätung nach Male starteten. Damit hatte sich für uns als 2.Gruppe auch die Stadtrundfahrt erledigt. War zwar schade, aber nicht zu ändern. Die Zeit haben wir dann in der Hauptbar von Meedhupparu überbrückt.

Unabhängig davon war aber die Betreuung durch Berge & Meer bis zum Verlassen der Insel als auch auf dem Flughafen Male gewährleistet. Ansonsten klappte es dann aber mit den Flügen von Male nach Colombo und weiter nach Frankfurt, wo wir dann heute früh um 07.30 Uhr pünktlich ankamen. Doch dann traf uns eine aktuelle Nachricht ganz besonders hart, der Streik der Lokführer am heutigen Mittwoch.

Da fast alle Mitglieder der Reisegruppe nach dem Flug einen Anschlusszug geplant hatten, war nun die Ungewissheit, wie geht’s weiter. Immerhin waren wir da schon mehr als 24 Stunden auf den Beinen. So blieb gar nicht mehr viel Zeit, uns voneinander zu verabschieden, da alle irgendwie schnell los wollten. Wir selbst haben es noch bis Hamburg geschafft, dann fuhr kein Zug mehr Richtung Schwerin, so dass unsere Tochter Kristin uns dann nach Hause brachte.

An dieser Stelle noch mal ein Gruß auch von meiner Frau an unsere Mitreisenden, es hat uns mit Euch zusammen gut gefallen, so einen Zusammenhalt in einer Reisegruppe haben wir lange nicht erlebt.

Trotz der Strapazen am letzten Tag war es aber ein sehr schöner und auch interessanter Urlaub. Gerade die Kombination von Rundreise und anschließender Erholung war sowohl von der körperlichen Belastung her als auch für das Kennenlernen und den Zusammenhalt für unsere Gruppe von großer Bedeutung.

Auf jeden Fall ist diese Reise, wie sie von Berge & Meer angeboten wird, lohnenswert, abwechslungsreich und sehr interessant.

Gleichzeitig möchte ich mich noch mal bedanken, dass ich als Chronist den interessierten Lesern einige, so hoffe ich jedenfalls, auch ganz persönliche Eindrücke und Wertungen vermitteln konnte und verabschiede mich mit vielen Grüßen.

Hans-Werner Beck

Ihr Reiseverlauf

Kulturelles Sri Lanka und paradiesische Malediven
Begeben Sie sich auf die Spuren der Geschichte Sri Lankas und entdecken Sie die faszinierende Tropeninsel mit ihrem landschaftlichen Panorama und ihren einzigartigen Gartenanlagen. Im Anschluss an Ihre Rundreise genießen Sie entspannte Tage auf den Malediven. Sie erleben traumhafte Inseln und ein einmaliges Unterwasserparadies im Indischen Ozean.

1. Tag - Anreise.
Linienflug von Frankfurt nach Colombo.

2. Tag - Colombo - Pinnawala - Sigiriya (ca. 190 km).
Ankunft in Colombo, Empfang durch Ihre deutschsprachige Reiseleitung und Transfer nach Pinnawala, wo Ihnen ein Frühstück serviert wird. Im Anschluss besuchen Sie das weltweit bekannte Elefantenwaisenhaus von Pinnawala, das im Jahr 1975 gegründet wurde. Dieses Areal ist sehr weitläufig, so dass die Tiere genügend Platz haben sich zu bewegen und fortzupflanzen. Weiterfahrt nach Sigiriya, das seit 1982 zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Der Nachmittag steht Ihnen zur freien Verfügung.

3. Tag - Sigiriya - Polonnaruwa - Minneriya - Sigiriya (ca. 140 km).
Am Vormittag fahren Sie nach Polonnaruwa, ehemalige zweite Hauptstadt Sri Lankas, die zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt wurde. Hier können Sie die Ruinen des Königspalastes mit vier großartigen Buddha-Statuen sehen. Einer der bekanntesten Tempel ist der Shiva-Tempel. Anschließend Fahrt nach Minneriya, wo Sie eine Geländewagensafari durch den ca. 9 ha großen Minneriya Nationalpark unternehmen. Neben seltenen Bambusbäumen sehen Sie wilde Elefanten ganz aus der Nähe. Im Anschluss Rückfahrt nach Sigiriya.

4. Tag - Sigiriya - Matale - Kandy (ca. 120 km).
Auf etwa 200 m über dem Dschungel erhebt sich der “Löwenfelsen” in Sigiriya, auf dem im Laufe des 5. Jahrhunderts eine Festung erbaut wurde. Noch heute zu sehen sind die Ruinen dieser historischen Felsenfestung und die weltberühmten Fresken der "Wolkenmädchen". Sri Lanka ist auch bekannt für seine Gewürze. In Matale besichtigen Sie einen Gewürzgarten und können sehen, wie die Gewürze angebaut und verarbeitet werden. Anschließend Weiterfahrt nach Kandy, der letzten Hauptstadt der Könige Sri Lankas. Eine Stadt, in der Legenden und Traditionen liebevoll am Leben erhalten werden.

5. Tag - Kandy - Peradeniya - Kandy (ca. 170 km).
Nach dem Frühstück Besuch des botanischen Gartens in Peradeniya. Diese grüne Oase mit ihren über 4.000 Pflanzenarten wird als schönster botanischer Garten der Welt angesehen. Ihre Reise führt Sie weiter in die Region des bekannten Ceylon Tees, wo einige der weltbesten Tees angebaut und produziert werden. Besuch einer Teeplantage und einer Teefabrik, wo Sie eine Tasse puren Ceylons genießen können. Im Anschluss erkunden Sie Kandy, das religiöse Zentrum Sri Lankas, mit seinen Basaren, Kunst- und Handwerksausstellungen und dem 1798 angelegten Kandy See. Ein unvergesslicher Höhepunkt Ihrer Rundreise ist dann der Besuch des einzigartigen "Zahntempels" Dalada Maligawa. Beschützt von einer imposanten Buddha-Statue aus purem Gold wird hier der "Zahn des Erleuchteten", Buddhas Zahn, aufbewahrt. Später sehen Sie eine Folkloreshow.

6. Tag - Kandy - Colombo - Seeduwa (ca. 170 km).
Von Kandy führt Sie der Weg nach Colombo. Während einer Stadtrundfahrt besichtigen Sie den berühmten Uhrenturm, die alten britischen Kolonialbauten und das Basarviertel Pettah mit seinen hinduistischen und buddhistischen Tempeln. Anschließend Weiterfahrt nach Seeduwa.

7. Tag - Seeduwa - Colombo - Malé - Meedhupparu.
Frühmorgens Transfer zum Flughafen Colombo und Flug nach Malé. Im Anschluss Transfer mit dem Wasserflugzeug zu Ihrem Badehotel.

8. - 13. Tag - Meedhupparu.
Genießen Sie entspannte Tage auf den Malediven.

14. Tag - Meedhupparu - Malé - Abreise.
Transfer mit dem Wasserflugzeug zum Flughafen Malé und Rückflug mit Zwischenstopp nach Deutschland.

15. Tag - Ankunft in Deutschland.